Zum dritten Mal in Folge fand Mitte Juli das diesjährige landesweite Treffen der LEV-Geschäftsstellen in der Bildungsstäte im Kloster Heiligkreuztal mit 140 Personen statt. Bürgermeister Marcus Schafft stellte in einem Grußwort die Stadt Riedlingen und ihre Bezüge zu Landschaftsentwicklung und Naturschutz vor. Staatssekretär Dr. André Baumann vom Umweltministerium ging in seinem Online-Grußwort aus dem Landtag auf aktuelle landespolitische Herausforderungen ein, die sein Abteilungsleiter Karl-Heinz Lieber vor Ort vertiefte. Wie können artenreiche Mähwiesen erhalten werden? Wie geht der Ausbau des kommunalen Biotopverbunds im Land voran? Was soll die Artenschutzoffensive des Landes bewirken? – Jede Menge Erste-Hand-Informationen von Vertretern des Umweltministeriums und der Landesanstalt für Umwelt wurden engagiert diskutiert. Den intensiven Fachaustausch und das Netzwerken unter den hauptamtlichen LEV-Mitarbeitenden förderten zahlreiche Thementische. Als ortsansässiger LEV organisierte das Biberacher LEV-Team am zweiten Tag wie in den Vorjahren zwei Exkursionen und machten damit auf landkreiseigene Themen aufmerksam: wie können am Österberg in Altheim wertvolle Streuobstbestände und Heckenlandschaften erhalten und als Lebens- und Reproduktionsraum für Zielarten wie Grünspecht, Neuntöter, Raubwürger, Steinkauz, aber auch für Siebenschläfer, Bergmolche und Grasfrösche verbessert werden? Am Dollhof in Heiligkreuztal wurde mit zwei Praktikern diskutiert, wie Nasswiesen, artenreiche FFH-Mähwiesen, Bachmuscheln und Biber durch Vertragsnaturschutz und Beweidung erhalten werden können.