Am 17.10.2020 fand die Führung "Die Bedeutung des Federseegebiets für die Vogelwelt" wie geplant statt. Unter Einhaltung der Abstandsregeln und mit Maske erläuterte Herr Herbert Schneider vom NABU-Zentrum Federsee den 19 Teilnehmern die Entstehung des Federsees in der lezten Eiszeit, seinen Werdegang als Fischereigewässer bis hin zur Katastrophe in den 60ern, als der See kippte. Seitdem hat er sich sehr gut erholt, nicht zuletzt wegen der Bemühungen der angrenzenden Gemeinden und Landwirte. Die Bewirtschaftung der Federseeflächen fordert einiges an Einsatz, sollen sie doch trotz Staunässe offen gehalten werden. Wo kein Landwirt mehr fahren kann, übernimmt der NABU die Pflege zu Fuß. So wird der See und sein Ried als Brutgebiet für seltene Vogelarten - wie das Braunkehlchen - erhalten.
Mit Ferngläsern ausgestattet erkundete die Führungsgesellschaft den Federseesteg. Neben den im Winter häufig vorkommenden Silberreihern, waren auch die nun lebhaften Bartmeisen eine Attraktion. Anekdoten über den Kuckuck und den Teichrohrsänger - eine ungleiche Patchworkfamilie - und die fragliche Monogamie einiger Vogelarten, sorgten allseits für Erheiterung. Die Führung bildete den Abschluss der diesjährigen Fortbildungsreihe "Entdecke die Natur" des LEV Biberach.
Wenn sie neugierig geworden sind, freuen wir uns Sie im kommenden Jahr bei einer unserer Veranstatltungen begrüßen zu dürfen. Das Veranstaltungsprogramm wird zu gegebener Zeit auf der Homepage hochgeladen.