Nach mehrjähriger Planungsphase begannen im September die Arbeiten für neue Gewässer für den Kammmolch im Rahmen eines Stiftung Naturschutzfonds-Projektes. Der LEV unterstützte hier das RP Tübingen bei der Planung und Umsetzung, in Abstimmung mit Behörden und Amphibienexperten wurde ein Konzept für die Fläche zur langfristigen Pflege und zum Ausgleich des über die letzten Jahre gesunkenen Grundwasserstandes ausgearbeitet: In einer alten Kiesgrube wurde ein Teil des Grubenbodens um einen Meter abgesenkt, um näher an den aktuellen Grundwasserstand heran zu kommen. Hier werden 3 neue Tümpel zum Erhalt der dortigen Kammolchpopulation angelegt. Zur Freude aller fanden sich in den Probeschürfungen bereits mehrere Kammmolche sowie Gelbbauchunken, neben mehreren Dutzend LArven von Berg- und Teichmolch. Auch eine Ringelnatter stattete den Bauarbeiten einen Besuch ab.
Mit dem Projekt soll dem Schwund der Amphibienpopulationen entgegen gewirkt werden. Kammmolch und Gelbbauchunke sind neben dem Schutz durch das BNatSchG auch durch die FFH-Richtlinie geschützt, es handelt sich um Arten für die Deutschland eine besondere Verantwortung trägt.